Frequently Asked Questions - Ausbildung
Fragen rund um die Ausbildung zum Segelflugzeugführer
Schon im Alter von 14 Jahren kann man mit dem Segelfliegen anfangen! Den Flugschein bekommt man jedoch frühestens mit 16 Jahren. Da man aber sowieso mit 2 bis 3 Jahren Ausbildungszeit rechnen muss, passt das ja!
Natürich, das ist kein Problem solange die Sehwerte mit einer Brille oder Kontaktlinsen korrigiert werden können.
Das kommt darauf an, wie lange man braucht. Pro Jahr als Schüler muss man mit ca. 500 € bis 700 Euro rechnen, für Mitgliedergebühr inkl. der Versicherung, Flugkosten, Ausbildungs-Utensilien etc.
Wenn man sich für die Ausbildung also 3 Jahre Zeit nimmt entstehen also Kosten von ca. 1500 Euro.
Die LGH bietet darüber hinaus ein besonderes Schmankerl an: die Ausbildungspauschale:
In der ersten Saison, alle Ausbildungsflüge an der Winde inclusive allen sonstigen Beiträgen, bis zum ersten Alleinflug: komplett für nur 350 €!
Da kommt nur noch das fliegerärztliche Tauglichkeitszeugnis dazu welches für den ersten Alleinflug verpflichtend ist.
Vor dem eigentlichen Theorieunterricht erlangt man in der Regel erst Mal das Funksprechzeugnis. Hierfür findet in der Wintersaison über ein paar Monate verteilt Unterricht innerhalb der Luftsportgemeinschaft statt. Im Anschluss steht die Prüfung für das sogenannte BZF-II (= beschränkt zulässiges Funksprechzeugnis in deutsch).
Danach, im zweiten Winterhalbjahr, findet der eigentliche Theorieunterricht statt. Hier bekommt man von ehrenamtlichen Fluglehrern viel Interessantes beigebracht in den Fächern Luftrecht und ATC Verfahren, Menschliches Leistungsvermögen, Meteorologie, Kommunikation, Grundlagen des Fliegens, Betriebliche Verfahren, Flugleistung und Flugplanung, Allgemeine Luftfahrzeugkunde sowie Navigation.
Der Theorieunterricht dauert von November bis April und umfasst ca. 60 Unterrichtsstunden. In allen oben genannten Fächern muss man dann eine Prüfung ablegen, teilweise im Multiple-Choice-Verfahren (ankreuzen). Dabei muss man jeweils mindesten 75 % der Fragen richtig beantwortet haben, ansonsten muss man das jeweilige Fach zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen.
Man sieht also: es gibt schon einiges zu tun. Aber in der Gruppe macht es Spaß zu lernen und der Unterricht ist meist recht kurzweilig. Und zum büffeln vor der Prüfung sollte man sich halt dann nochmal ein paar Abende Zeit nehmen und sich in den Fragenkatalog vertiefen.
Die meisten schaffen das nach ca. 50 bis 90 Starts mit dem Fluglehrer. Anfangs macht man pro Tag auf dem Flugplatz etwa 3 Flüge, also 6 pro Wochenende. Theoretisch könnte man also schon nach 9 bis 15 Wochen alleine fliegen. Leider macht das Wetter da aber oft einen Strich durch die Rechnung und wahrscheinlich ist man auch nicht jeden Samstag und Sonntag auf dem Flugplatz.
Wenn man gleich zu Saisonbeginn, End März oder im April, anfängt ist es aber durchaus üblich bereits im August solo zu fliegen!
Nein! Man fliegt weiterhin auf den Vereinsmaschinen der Segelfluggruppe, bei der man Mitglied ist. Die SG-Säckingen hat 3 attraktive Einsitze und einen schicken Doppelsitzerr. Bei uns gibt es so gut wie nie Drängeleien um ein Flugzeug.
Es ist aber natürlich auch als Scheinpilot noch möglich, die Schulungsdoppelsitzer des Typs ASK-21 zu nutzen (solange nicht viele Flugschüler da sind) oder aber man nutzt den Hochleistungs-Doppelsitzer Duo Discus der Lupfsportgemeinschaft.
Bei der Luftsportgemeinschaft Hotzenwald sind während der Flugsaison (März bis Oktober) an jedem Wochenende ehrenamtliche Fluglehrer eingeteilt.
Nein! Hat man einmal den Segelflugschein (PPL-C) verfällt er nicht mehr. Die Regelung mit der zweijährlichen Scheinerneuerung wurde abgeschafft.
Um jedoch Fliegen zu dürfen, muss man zum Zeitpunkt des Fluges mindestens 25 Starts während der jeweils letzten 2 Jahre nachweisen können. Erfüllt man dies nicht, so muss man solange mit Flugauftrag eines Fluglehrers fliegen, bis man wieder 25 Starts in den letzten 2 Jahren vorweisen kann.
Ach ja - natürlich gilt generell, dass man immer ein gültiges Flugtauglichkeitszeugnis vom Fliegerarzt mitführen muss!
Aber klar doch! Melde Dich doch einfach bei einem Vorstandsmitglied (hier) oder komm noch besser bei schönem Wetter mal auf den Flugplatz. Wir sind gerne bereit Dir alles zu zeigen und Dich auch mal im Segler mitzunehmen!
Das hängt vom Ausbildungsweg und dem eigenen Engagement ab. An einer Flugschule kann das recht zügig geschehen, kostet aber entsprechend. Bei uns im Verein sind die Kosten moderat, dafür dauert es länger.
Normalerweise, bei regelmässigem Fliegen, kann von drei Jahren ausgegangen werden.
Idealerweise fängt man im Frühling mit der Ausbildung an:
Im ersten Jahr lernt man auf dem Doppelsitzer die Grundzüge des Fliegens, Starten und Landen. Im Verlauf der Saison kommt dann normalerweise auch der Zeitpunkt des ersten Alleinfluges.
Im ersten Winter besucht man den Theorieunterricht für das Funksprechzeugniss und legt im Frührahr die Prüfung dazu ab.
In der zweiten Saison steigt man vom Doppelsitzer auf den Einsitzer um. Dennoch fliegt man immer wieder mit Fluglehrer und lernt Thermikfliegen, Streckenflug und viele weitere Feinheiten des Fliegens.
Im zweiten Winter besucht man den allgemeinen Theorieunterricht. Fächer wie Technik, Navigation, Menschliches Leistungsvermögen, Wetterkunde und so weiter runden das nötige Wissen ab. Auch diese Theorie wird mit einer Prüfung abgeschlossen.
Im dritten Sommer bereitet man sich alleine und mit Fluglehrer auf die praktische Prüfung und den 50 km Überlandflug vor. Nach bestandener theoretischer Prüfung runden diese beiden praktischen Elemente die Ausbildung ab.
Danach erhält man den Segelflugschein.
Und dann? Siehe Rubrik Sport
Nach der Ausbildung zum Segelfugpiloten steht diese wunderschöne und erlebnissreiche Sportart in all ihren Facetten offen.
Segelfliegen einfach der Erlebnisse wegen,
die Landschaft geniessen auf Überlandflügen,
Wettbewerbe....
In der Sektion Sport wird dieses Thema detaillierter behandelt.
Das ist recht individuell. Begabte Flügschuler welche mit viel Engagement jedes Wochenede auf dem Flugplatz sind und häufig zum fliegen kommen können das nach 40 bis 60 Starts schon erreichen.
Geht man von 2 bis drei Schulstarts pro Schulungstag aus so kann man das innerhalb von etwa 3 Monaten erreichen - vorausgesetzt das Wetter spielt mit und es regnet bevorzugt unter der Woche.
Theoretisch ja, aber...
Um zu fliegen brauchen wir Sicht. Wolken um uns herum oder Nebel sind da hinderlich.
Um zu fliegen braucht man Auftrieb von der Tragfläche. Da Regen oder viel Schmutz das Profil der Tragfläche verändert, werden die Leistungen (zum Teil sehr viel) schlechter. Deshalb vermeiden es Segelflieger im Regen zu fliegen.
Am schönste ist unser Hobby wenn es Schönwetterwölkchen hat und ansonsten viel Sonne scheint.
Klar. In der Fliegerrei wird über Vorflug gesprochen.
Das Regelwerk was man in der Luft darf und was nicht ist fast noch umfangreicher wie jedes für die Strasse. So gibt es Lufträume weche für bestimte Zwecke (z.B. Verkehrsflieger oder Militär) reserviert sind und Segelflieger nicht rein dürfen. Luft hat also unsichtbare Schranken.
Ansonsten gilt ganz rudimentär unter gleich grossen Flugzeugen "links hat Vorflug". Ansonsten gelten Ballone und Segelflugzeuge als die "Schwachen" denen die anderen ausweichen müssen.